Durch Fördern stärken

„Wir sehen die Stärken und nicht die Schwächen eines Lernenden!“

Schulleiterin Petra Levermann

Unsere Kardinal-von-Galen-Hauptschule (KvG) bereitet die Schülerinnen und Schüler auf den Weg zu mündigen Menschen vor. Wenn sie die Schule verlassen, sollen sie in der Lage sein, ihre wichtigsten Entscheidungen für ihr Leben selbst zu treffen und sich über die verbundenen Verantwortungen bewußt sein.

Damit niemand bei dieser Entwicklung auf der Strecke bleibt, fördern wir die Lernenden an Stellen, wo dieses erforderlich ist. Es soll sich aber nicht auf Unterstützung der Kinder und jungen Erwachsenen, die in verschiedenen Fächern Schwächen aufzeigen, beschränken. Das Förderkonzept der KvG sieht auch Hilfemaßnahmen für Kinder mit besonderer Begabung vor. Insbesondere können sich diese Schülerinnen und Schüler in dem umfangreichen Angebot von Arbeitsgemeinschaften (AG) verwirklichen und Herausforderungen suchen.

Im täglichen Unterrichtsbetrieb gehen unsere Lehrkräfte auf die individuellen Lernkompetenzen der Klassenmitglieder ein. „Mit dieser Binnendifferenzierung erreichen wir alle punktgenau – auch die Leistungsmitte, damit diese breite Gruppe bei den vielen Förderprogrammen nicht aus dem Blick verloren geht“, so die Schulleiterin Petra Levermann. Fördern versteht sich an unserer Schule als ganzheitliches Konzept, das jeden Lernenden berücksichtigt.

Sie können das aktuelle Förderkonzept unserer Schule einsehen indem sie auf den folgenden Link drücken.

„Im Greifen sich begreifen“

Individuelle Förderung durch Arbeit am Tonfeld ® durch die Kunstpädagogin Frau Schlafke

Auf dem Tisch ein mit Ton gefüllter rechteckiger Holzkasten. Mehr Dinge braucht die Kunstpädagogin Irmgard Schlafke nicht. Seit 2012 hat die zertifizierte Tonfeld-Therapeutin damit vielen Kindern und Jugendlichen unserer Schule auf den Weg zu sich selbst unterstütz und begleitet. Denn genau das will die Arbeit am Tonfeld ® nach Professor Heinz Deuser.
Die Hände gestalten und formen die plastizierbare Tonerde, die sich glattgestrichen in dem Holzkasten (dem Tonfeld) befindet. Im Verlauf der Begleitung geht es nicht darum, ein bestimmtes Ziel zu erreichen, sondern den eigenen Bewegungsimpulsen der Hände folgend zu gestalten und dabei ohne Leistungsdruck und Angst vor Bewertung die eigenen Möglichkeiten des „Zu-Griffs“ auf die Welt zu erproben, zu stärken und zu erweitern. Diese haptische Methode wird in freien Praxen und Schulen bei Kindern und Jugendlichen aller Altersstufen als Einzelbegleitung im Rahmen einer Zeitstunde angewandt .

Im schulischen Bereich ist diese Fördermaßnahme eng verbunden mit der schulsozialpädagogischen Einzelfallintervention, der Kooperation mit den Eltern oder  Erziehungsberechtigten und wenn erforderlich, auch mit den Ärzten (Anamnese), den Lehrern sowie der Inanspruchnahme des Netzwerkes der Jugendhilfe.

Angesprochen sind Kinder und Jugendliche

Arbeit am Tonfeld ®  als individuelle Förderung setzt an dieser Stelle mit dem Ziel an, Kinder und Jugendliche in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu stärken und dahingehend zu unterstützen, ihre eigenen Möglichkeiten besser auszuschöpfen. Durch Zugewinn an emotionaler Sicherheit fällt Lernen leichter und die Schüler und Schülerinnen können sich positiver in die soziale Gemeinschaft einfügen.

Junge, 12 Jahre alt, mit Eltern und kleinen Geschwistern über mehrere Jahre und überwiegend  in der Nacht zu Fuß nach Deutschland geflohen , erinnert sich.